17. Januar 2023

„Überall ist Strom“ – Unternehmensbesuch bei Paderplan in Paderborn

Die Selbstständigkeit sei eine ihrer besten Entscheidungen gewesen, berichten Lars Pöpper und Kai Burmann als Geschäftsführer des jungen Paderborner Unternehmens Paderplan. Die beiden Freunde haben sich vor über zehn Jahren in einem anderen Planungsbüro für Elektrotechnik kennengelernt. Dort fanden seinerzeit die ersten Gespräche zu einer eigenen Gründung statt. Zunächst hat Pöpper den Weg ab 2019 allein bestrebt. Nach etwa eineinhalb Jahren fanden Pöpper und Burmann ihren gemeinsamen Weg und führen seit 2021 die Paderplan OHG. Unterstützt wurden sie dabei von der Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG), die den Gründungsprozess begleitete.

Erwartungen übertroffen

„Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen“, freut sich Gründungsberaterin Maria Reimer von der WFG. Das Unternehmen habe sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt, resümiert sie beim Unternehmensbesuch am Firmensitz. Dieser befindet sich am Paderborner Thunhof in einem renovierten Fachwerkhaus.

Grund für die gute Entwicklung sei auch der Markt, erklärt Geschäftsführer Lars Pöpper. Bereits seit seiner Jugend liebäugelt er mit dem Gedanken, sich selbstständig zu machen. Im April 2019 war es dann soweit: „Ich habe meinen Job gekündigt und einen Businessplan geschrieben“, so Pöpper. Diesen habe er mit seinem Freund Kai Burmann besprochen, weiter ausgearbeitet und schließlich in die Tat umgesetzt. „Wir haben uns schon immer gut ergänzt“, sagt Burmann, der großen Spaß an seiner neuen Rolle und den damit einhergehenden Herausforderungen hat.

Wirtschaftliche Lage als Herausforderung und Chance

„Wenn man sich einen Neubau anschaut, muss man erst einmal überlegen, wo kein Strom benötigt wird“, sagt Lars Pöpper. Überall sei Strom, das beginne schon bei den Türen und Fenstern. Als Planungsbüro erstellt Paderplan Pläne für Stromversorgungstechnik, Licht- und Beleuchtungstechnik sowie Sicherheitstechnik im Bereich von Brand- und Sprachalarmanlagen. Auch Dienstleistungen wie CAD, Netzanalysen und -berechnungen oder Risikoanalysen zählen zum Portfolio, ebenso regenerative Energien wie Photovoltaikanlagen.

Die aktuelle wirtschaftliche Lage sieht Pöpper gleichzeitig als Herausforderung und Chance: „Paderplan liegt genau in dem Bereich, der nachgefragt wird“, sagt er und sieht das Unternehmen für die nächsten Jahre gut aufgestellt. Das Thema Nachhaltigkeit spiele bei allen Projekten eine entscheidende Rolle.

Erfolgreiche Paderborner Gründungsgeschichte

„Bis jetzt ist aus jedem Projekt wieder ein Folgeauftrag entstanden“, berichten die Gründer. Und so sei auch Paderplan selbst stetig gewachsen. Mittlerweile arbeiten zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort in Paderborn. Dabei spielt auch das Thema Ausbildung von Anfang an eine wichtige Rolle, so Pöpper, der aktuell zwei Azubis beschäftigt und für 2023 bereits einen neuen Ausbildungsvertrag unterzeichnen konnte. Als technische Systemplaner mit der Fachrichtung Elektrotechnik „absolvieren unsere Azubis ihre komplette Ausbildung in der Elektrotechnik im Prinzip am PC, ohne auf die Baustelle zu müssen“, erklären die Geschäftsführer. Trotzdem wissen die beiden aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, sich auch vor Ort das Ergebnis der Planungen anschauen zu können. Insofern gehören regelmäßige Baustellenbesuche für die Azubis fest dazu.

Maria Reimer und Frank Wolters freuen sich über die Entwicklung des Unternehmens. „Paderplan ist ein weiteres positives Beispiel für eine erfolgreiche Paderborner Gründungsgeschichte“, sagt WFG-Geschäftsführer Frank Wolters.

Foto (WFG/Tobias Vorwerk): v.l. Frank Wolters (Geschäftsführer) und Maria Reimer (Gründungsberaterin) von der Wirtschaftsförderung Paderborn zusammen mit Maline Schmidt (Mediendesignerin), Lars Pöpper und Kai Burmann (beide Geschäftsführer) von Paderplan. 
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