24. Oktober 2022

Die neue Transparenz: Chance oder Bremse für die Wirtschaft?

Was bedeutet Transparenz im Kontext von Besteuerung, Unternehmensberichterstattung und Nachhaltigkeit? Sind mehr Daten immer besser oder können sie auch fehlleiten? Diese und weitere Fragen diskutieren Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft am Donnerstag, 3. November, von 10 bis 17.15 Uhr an der Universität Paderborn. Der Sonderforschungsbereich (SFB) „TRR 266 Accounting for Transparency“ lädt zusammen mit der Schmalenbach-Gesellschaft zum Diskussionsforum „Wissenschaft trifft Praxis: Die neue Transparenz – Chance oder Bremse für die Wirtschaft?“ ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Universität Paderborn statt. Interessierte können sich kostenlos anmelden unter: www.upb50.de/wissenschaft-trifft-praxis.

Diskussionen über brandaktuelle Themen

Politisch wird Transparenz immer häufiger zum Mittel der Wahl: Sie verspricht, unternehmerisches Fehlverhalten zu verringern, Vertrauen zu schaffen und unternehmerisches Handeln zu verbessern. Die Forderung nach mehr Transparenz produziert aber auch immer umfangreichere Berichtspflichten und wachsende Datenmengen. Wann also ist Transparenz nützlich? Und ab wann wird sie zum Problem? Sind mehr Informationen in und über Unternehmen wirklich hilfreich? Und welche Kosten sind damit für die unterschiedlichen Akteure verbunden? „Das sind drängende Fragen, die keine einfachen Antworten kennen und eine intensive Auseinandersetzung aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfordern“, erklärt Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Caren Sureth-Sloane, Sprecherin des „TRR 266 Accounting for Transparency“ und Vizepräsidentin der Schmalenbach-Gesellschaft. „Ein Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis ist daher sehr wichtig, um diese Fragen und aktuelle Herausforderungen, die daraus erwachsen, anzugehen“, so die Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Paderborn weiter.

Aus diesem Grund setzen die Veranstalter vor allem auf interaktive Formate. Neben Paneldiskussionen mit Politik, Wissenschaft und Vertretern lokaler sowie global agierender Unternehmen – wie Dr. Oetker, Phoenix Contact, Evonik, Henkel, Bosch, KPMG, Württembergische Versicherung, ABB und SAP – können sich die Gäste auf sogenannte „Breakout-Sessions“ freuen. Dort tauschen sich Teilnehmende und Referent über aktuelle Themen aus, die Wirtschaft, Politik und Wissenschaft beschäftigen – wie die Nachhaltigkeitsberichterstattung oder die globale Mindestbesteuerung. Gemeinsam diskutieren sie über Chancen, Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten.

50 Jahre Universität Paderborn

Das Diskussionsforum ist eines von insgesamt „50 Mosaiken“ – eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Jubiläumsjahrs der Universität Paderborn. Studierende, Wissenschaftler und Mitarbeitende haben sich 50 verschiedene Programmpunkte überlegt, die die Vielfalt der Universität Paderborn sichtbar machen und zu denen alle Interessierten eingeladen sind. Informationen zu den weiteren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr gibt es unter: www.upb50.de.

Foto (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi): Bei der Veranstaltung „Wissenschaft trifft Praxis“ an der Universität Paderborn kommen Experten aus ganz Deutschland zusammen.
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