29. April 2025

Einblick in moderne Logistik

Wirtschaftsförderung Paderborn besucht Lidl-Zentrallager

Im Rahmen der regelmäßigen Unternehmensbesuche informierten sich Dr. Marco Trienes, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG) und Standortmanagerin Nora Liebetreu über die Logistikprozesse im Lidl-Zentrallager an der Navarrastraße in Paderborn.

Betriebsleiter Alexander John und Lars-Oliver Hamann, Geschäftsführer des Vertriebsgebietes, führten die WFG durch das Lager und gaben Einblicke in die Abläufe und Entwicklungen am Standort.

Das 2010 eröffnete Lager ist für die Region ein wichtiger Knotenpunkt in der Logistikkette von Lidl. Auf mehr als 34.000 Quadratmetern Lagerfläche auf dem über 90.000 Quadratmeter großen Grundstück werden täglich die Warenströme für 83 Filialen in der Region gesteuert. Mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im zugehörigen Vertriebsgebiet tätig. Von Paderborn aus wird ein Großteil der Versorgung sichergestellt.

Täglich werden Waren aus regionalen und überregionalen Quellen angeliefert, geprüft und sortiert. Anschließend erfolgt die bedarfsgerechte Kommissionierung für jede einzelne Filiale. Die Produkte, von frischem Obst über Tiefkühlkost bis hin zu Non-Food-Artikeln, werden je nach Warengruppe temperaturgeführt gelagert und verpackt.

"Effizient, digital gesteuert und zunehmend nachhaltig", beschreibt Lars-Oliver Hamann das Logistikkonzept. Der Standort setzt auf digitalisierte Prozesse, präzise Steuerung der Warenströme und strukturierte Arbeitsabläufe. Am Standort Paderborn fühlt sich das Unternehmen wohl: "Die Stadt bietet ideale Voraussetzungen wie eine gute Verkehrsanbindung und zuverlässige Fachkräfte", betont Betriebsleiter Alexander John.

"Mich hat es sehr beeindruckt, welche komplexen logistischen Schritte die einzelnen Produkte durchlaufen, bis sie letztlich in der Filiale verfügbar sind", sagt Nora Liebetreu. "Auch das Produkt-Tracing, also jederzeit einsehen zu können, welches Produkt in welcher Anzahl in einer Filiale vorhanden ist, um die Nachlieferung zu steuern, finde ich sehr spannend." 

Auch beim Thema Nachhaltigkeit setzt Lidl konsequent auf Weiterentwicklung. Seit 2018 gibt es neben dem Logistikzentrum eine firmeneigene Blühwiese, die nicht nur Lebensraum für Insekten schafft, sondern auch ein Zeichen für ökologische Verantwortung setzt. Im Lager selbst werden große Mengen an PET, Pappe, Glas und Metallschrott recycelt. Dabei arbeitet Lidl eng mit dem Umweltdienstleister PreZero zusammen, der ebenfalls zur Schwarz-Gruppe gehört.

Der Austausch mit Unternehmen wie Lidl trägt dazu bei, die wirtschaftliche Bandbreite des Standortes praxisnah abzubilden. Die WFG verfolgt damit das Ziel, regionale Unternehmen sichtbar zu machen und den Dialog zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Politik zu fördern.

"Solche Besuche ermöglichen nicht nur einen realitätsnahen Einblick, sondern stärken auch das Verständnis für die Herausforderungen und Chancen in den einzelnen Branchen", so Dr. Marco Trienes abschließend.

Foto (WFG/Tobias Vorwerk): v.l. WFG-Geschäftsführer Dr. Marco Trienes, Lidl-Betriebsleiter Alexander John, Lars-Oliver Hamann, Geschäftsführer des Vertriebsgebietes, und Nora Liebetreu (Standortmanagement WFG).
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