12. Oktober 2022

EXPO REAL 2022: Immobilienwirtschaft im Umbruch

Die Beteiligung an der EXPO REAL vom 4. bis 6. Oktober 2022 in München hat nahezu Vor-Corona-Niveau erreicht. Die Ausstellung ist gegenüber dem Vorjahr um fast 60 Prozent gewachsen. Der Bedarf, sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Perspektiven auszutauschen, war groß – auch bei Bundesbauministerin Klara Geywitz.

„Die EXPO REAL bestätigt in einer Zeit des Umbruchs, wie wertvoll sie als Austausch- und Informations-Plattform für die Immobilienwirtschaft ist“, erklärt Stefan Rummel, für die EXPO REAL verantwortlicher Geschäftsführer der Messe München, in einer Pressemitteilung. „Sieben Hallen, 1.887 Aussteller und knapp 40.000 Teilnehmer – die Messe hat mit dieser Beteiligung nahezu das Niveau aus dem Jahr 2019 erreicht.“

Die Spitzenclusterregion OstWestfalenLippe präsentierte sich auch in diesem Jahr wieder als Ausstellerin. Im Fokus standen diverse innovative REGIONALE-2022-Projekte der Städte Bielefeld, Paderborn und Gütersloh.

An gleich mehreren Standorten in Ostwestfalen-Lippe entstehen derzeit zukunftsweisende Quartiere, die weit über die Bereitstellung von Wohnraum hinausreichen. Dafür werden verschiedene Areale kreativ, ressourcenschonend und klimafreundlich umgenutzt, in der Gütersloher Innenstadt etwa das Areal der früheren Mansergh-Kaserne, in Paderborn die Flächen des Barker Areal sowie der Alanbrooke Kaserne. In Bielefeld wird auf dem Gelände der Möller Group der innovative "Campus for Science and Technology" gebaut.

"Ein großer Reiz der Region OstWestfalenLippe ist das Spannungsfeld aus florierender Wirtschaft, lebendiger Wissenschaft sowie urbanen und ländlichen Gebieten. Unsere innovativen Quartiersentwicklungskonzepte setzen genau hier an. Wir vernetzen damit Bereiche des Lebens, die bisher strikter getrennt waren und ermöglichen so Gemeinschaft, Austausch, Kooperation und Innovation auf eine ganz neue Weise. Damit setzen wir auf breiter Ebene wertvolle Zukunftsimpulse für die gesamte Region", so Björn Böker, Geschäftsführer der OWL GmbH.

Bundesbauministerin Klara Geywitz suchte auf der EXPO REAL den Schulterschluss mit der Immobilienwirtschaft und stellte sich auf zwei Podien der Diskussion zu bezahlbarem Wohnen. Die Herausforderungen beim Wohnungsbau sind vielfältig: steigende Baukosten, Bürokratie, Fachkräftemangel, Klimaschutz, demographischer Wandel. Es gehe darum, „die Rahmenbedingungen zu schaffen, um in Deutschland rentabel bauen zu können und gleichzeitig die Kapazitäten auszuweiten“, so Geywitz. „Dazu müssen wir die Produktivität steigern, mehr in die Vorfertigung gehen, die gesamte Kette von Bauplanung, -antrag und -ausführung digitalisieren und den sozialen Wohnungsbau fördern“.

Sowohl die Bundesbauministerin Klara Geywitz als auch die Bauministerin des Landes NRW, Ina Scharrenbach, sowie Staatssekretär Daniel Sieveke, tauschten sich mit Bürgermeister Michael Dreier sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Region OWL über aktuelle Themen der Stadt- und Regionalentwicklung aus.

Für Paderborn konnte Bürgermeister Michael Dreier gemeinsam mit dem Konversionsbeauftragten Lars-Christian Lange und Frank Wolters, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn, über den erfolgreichen Entwicklungsprozess des Alanbrooke Quartiers sowie über das ambitionierte und für Paderborn einzigartige Jahrhundertprojekt Zukunftsquartier berichten. Dabei wurden aber auch Hürden und Herausforderungen, die es bei solch komplexen Vorhaben zu meistern gilt und denen auch andere Kommunen in Konversionsprozessen begegnen müssen, adressiert.

 

Bundesministerin Geywitz freute sich über eine Einladung von Bürgermeister Dreier nach Paderborn, um die herausragenden und modellhaften Projekte der Paderborner Stadtentwicklung persönlich und vor Ort besichtigen zu können.

Am gemeinschaftlichen 120 Quadratmeter großen Präsentationsstand der Region Ostwestfalen-Lippe stellten zahlreiche Immobilienpartner ihre Angebote vor.

Hauptpartner waren die WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH, die Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford mbH, die Stadt Gütersloh/Stadtentwicklungsgesellschaft, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH, die OstWestfalenLippe GmbH sowie die BREMER AG aus Paderborn.

Weitere Partner aus der Immobilienbranche, die den gemeinsamen Stand für ihre Präsentation nutzten sind: Enderweit + Partner GmbH, Engel & Völkers, Hagedorn Unternehmensgruppe, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Kreis Lippe - Wirtschaftsförderung, Möller Real Estate GmbH, OWL Immobilien GmbH, SAI Streich GmbH, S-Immo GmbH, Sparkasse Bielefeld, Sparkasse Gütersloh-Rietberg, Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG, Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH.

Erstmals war auch ein Bielefelder Startup mit dabei: easimo hat eine Software zur Verwaltung von Immobilien entwickelt und wird über das Bielefelder Startup-Paket gefördert.

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