24. Februar 2025

MINT-Netzwerke erhalten Förderung für naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs

Mehr als 100 Labore im ganzen Land und über 5.000 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schule und Politik haben sich im Netzwerk Zukunft durch Innovation.NRW (zdi.NRW) zusammengeschlossen, um Kindern und Jugendlichen Lust auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu machen. Gerade im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ist der Bedarf an Fachkräften groß. Das gilt für Umwelttechnikerinnen und -techniker ebenso wie für Entwicklerinnen und Entwickler von KI-Tools oder Quantencomputern. In zdi-Laboren, -Werkstätten und -Kursen erfahren Kinder und Jugendliche unter qualifizierter Anleitung außerhalb der Schule, wie spannend MINT-Fächer sind und welche praktischen Probleme sich mit Naturwissenschaften und Technik lösen lassen.

zdi-Netzwerke aus dem Regierungsbezirk Detmold erhalten Förderzusagen

Bei einem Besuch am Freitag, 21. Februar 2025, im zdi-Zentrum Paderborn hat Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, den sechs zdi-Netzwerken aus dem Regierungsbezirk Detmold die Förderzusagen übergeben. Zuvor wurden bereits aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf zwölf Netzwerke, aus Arnsberg und Köln jeweils acht und Münster sieben zdi-Netzwerke ausgezeichnet. Das Geld soll jeweils genutzt werden, um das Management weiter zu professionalisieren sowie neue Zielgruppen zu erschließen, die nicht einfach zu erreichen sind.  

“In zdi-Schüler-Laboren werden naturwissenschaftliche Phänomene im Wortsinn ,be-greifbar‘. Engagierte und erfahrene Fachleute machen jungen Menschen Lust auf technische Zusammenhänge, für die im Schulalltag oft die Zeit und die Ressourcen fehlen”, sagt Wissenschaftsministerin Ina Brandes. 

zdi.Paderborn geht neue Wege

Als Hochschul- und Technologiestandort setzt sich Paderborn dafür ein, Kinder und Jugendliche für MINT-Berufe zu begeistern, um sie als zukünftige Fachkräfte für die Region zu gewinnen. Seit 2009 organisiert das zdi-Zentrum Paderborn dabei Mitmachangebote für unterschiedliche Altersstufen und Schulformen. In Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn wurden das „MINT-Schnupperstudium“ im Rahmen der Frühlings- und Herbst-Uni und das „zdi-Schüler:innenlabor coolMINT“ aufgebaut. Während beispielsweise der „PIT-Hackathon“ (PIT = Paderborn ist Informatik) und „SchuBS-Technik“ (Schule und Betrieb am Samstag) bereits fest etabliert sind, geht das zdi-Zentrum Paderborn mit der innovativen Verknüpfung mit anderen Themenfeldern neue Wege: im Sport etwa als MINT@Stadion oder in Kunst und Kultur mit dem Bau einer Holzbrückenskulptur. In Zukunft soll der Offene Ganztag an Grundschulen noch stärker angesprochen und eingebunden werden, um die frühzeitige Begeisterung für MINT-Themen zu wecken.

“können verstärkt junge Zielgruppen ansprechen”

Uwe Schoop, Prokurist der Wirtschaftsförderung Paderborn und Leiter des zdi-Zentrums Paderborn: „Dank der Unterstützung durch das Land können wir verstärkt junge Zielgruppen ansprechen, die für MINT-Themen nicht immer leicht zu adressieren sind. Durch die Möglichkeit, die Zusammenarbeit mit Schulen entlang der Bildungsbiografie von der Grundschule bis zum Schulabschluss zu intensivieren, möchten wir weiterhin einen wichtigen Beitrag zur MINT-Nachwuchsförderung im Kreis Paderborn leisten. Wir freuen uns über die Wertschätzung für die Arbeit unseres zdi-Kooperationsnetzwerks aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik.”

zdi.Paderborn erhält mehr als 200.000 Euro

47 regionale zdi-Netzwerke gibt es in ganz Nordrhein-Westfalen. Sechs aus dem Regierungsbezirk Detmold werden mit der Förderung ab 2025 ihre Aktivitäten weiter ausbauen. Das zdi-Zentrum aus dem Kreis Paderborn erhält für das Projekt „zdi.paderborn-TOP“ etwas mehr als 207.000 Euro für insgesamt fünf Jahre. Weitere geförderte zdi-Netzwerke aus dem Regierungsbezirk sind in den Kreisen Gütersloh, Herford, Höxter, Minden-Lübbecke und Lippe. Insgesamt erhalten die sechs Netzwerke mehr als 1,32 Millionen Euro für fünf Jahre. Alle 41 zdi-Netzwerke zusammen werden mit 9,1 Millionen Euro gefördert.

Foto: MKW/Thissen
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