21. Mai 2021
Von der Universität über den Technologiepark in die Wirtschaft
Frank Wolters (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Paderborn) und Maximilian Erdmann (rechts, Geschäftsführer Vaira) | Foto: WFG, Tobias Vorwerk
Von der Universität über den Technologiepark in die Wirtschaft: „Ein beispielhafter Weg, wie ihn hier viele junge Unternehmerinnen und Unternehmer gehen“, sagt Frank Wolters, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG).
Die Stadt hat heute eine der aktivsten Gründungsszenen in Ostwestfalen-Lippe und bietet mit einem gut funktionierenden Dreiklang aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik die idealen Voraussetzungen für Startups und junge Unternehmen. Als städtische Tochtergesellschaft begleitet die WFG diese dabei, ihre Ideen zu entwickeln, umzusetzen und am Standort Fuß zu fassen. So konnte auch das Startup Vaira, das bereits seit eineinhalb Jahren im Technologiepark sitzt, von einem breiten Netzwerk profitieren.
Mit ihrer gleichnamigen Plattform „Vaira“ digitalisiert das Team um Geschäftsführer Maximilian Erdmann seit 2019 die Bau- und Energiebranche. Mit ihrem Plattformansatz, der eine Smartphone-App und eine Web-Anwendung vereint, entwickeln sie ein einheitliches Werkzeug, das die Dokumentation von Baumaßnahmen digital vereinfacht.
Die Idee zu Vaira kam Erdmann als Student: Mit Unterstützung vom TecUp, dem Technologietransfer- und Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn entwickelte er im Inkubator, der garage33, aus seiner Idee ein Unternehmen, „das mittlerweile viele namhafte Kunden von sich überzeugen konnte“, so Erdmann. Mit der Ansiedlung im Technologiepark folgte 2019 dann der nächste Schritt in der Unternehmensentwicklung. Eine Crowdinvesting-Kampagne soll diese nun nachhaltig ausbauen und das Startup zukunftsfähig aufstellen. „Mit der Vor-Kampagne möchten wir zeigen, wie groß der Zusammenhalt und die Innovationskraft in OWL sind – und im Gegenzug über den Rabatt auch Danke sagen für die Chancen, die uns OWL als Wirtschaftsstandort bereits gegeben hat“, sagt Vaira-Geschäftsführer Maximilian Erdmann. Ziel ist es, mit dem Geld unter anderem neue Arbeitsplätze zu schaffen, um der steigenden Produktnachfrage nachkommen zu können. Im Gegenzug bietet das Unternehmen sowohl jährliche Erfolgsbeteiligungen als auch einen Bonuszins nach fünf Jahren.
„Das Thema Finanzierung und insbesondere die alternativen Finanzierungsmöglichkeiten bieten jungen Unternehmen und Startups viele Möglichkeiten, Ihre Vorhaben im Bereich der Unternehmensentwicklung sicherzustellen und umzusetzen“, erklärt Frank Wolters. Die Wirtschaftsförderung stehe als unabhängige Beraterin hierfür nicht nur jungen Unternehmen beratend zur Seite. Mit einem breiten Beratungsangebot für Gründungsinteressierte, etablierte Unternehmen und Startups arbeitet die städtische Tochtergesellschaft daran, den Wirtschaftsstandort Paderborn nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen.