08. März 2023

E-Sport in der Paderborner Stadtgesellschaft: öffentliche Diskussion am 24. März

Wirtschaftsförderung und Digitale Heimat laden am Freitag, 24. März, um 17:30 Uhr zum Austausch ins Paderborner Rathaus ein

Im Rahmen einer öffentlichen Fachveranstaltung bringt die Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG) gemeinsam mit der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Paderborn am Freitag, 24. März, unterschiedliche Sichten auf das Thema E-Sport zur Diskussion. Los geht es ab 17:30 Uhr im Historischen Rathaus der Stadt Paderborn. Vor Ort sollen Möglichkeiten besprochen werden, welchen Platz der E-Sport in der Paderborner Sport- und Stadtgesellschaft zukünftig einnehmen könnte. Damit kommen die Veranstalter einem Auftrag von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nach, die im Koalitionsvertrag die Auseinandersetzung mit dem Thema E-Sport vereinbarten.

E-Sport erfüllt wichtige Funktionen in der Gesellschaft und für Unternehmen

„E-Sport hilft uns im Kontext, nicht nur der wirtschaftlichen, Weiterentwicklung des Standortes“, sagt WFG-Geschäftsführer Frank Wolters. Die gesamte Bandbreite, die Gaming und E-Sport-Themen abbilden, können von Unternehmen für die Ansprache junger Menschen und zukünftiger Fachkräfte genutzt werden. „Zusätzlich werden auch persönliche Skills weiterentwickelt, soziale Teilhabe ermöglicht und die Kommunikation zwischen Jung und Alt gefördert“, sagt Wolters.

Christiane Boschin-Heinz, CDO der Stadt Paderborn: „Der E-Sport als Sport der Digitalisierung verbindet Menschen sowohl digital, als auch physisch, ist sehr inklusiv und erfüllt wichtige Funktionen in der Gesellschaft: Menschen aus verschiedenen Generationen und Nationen werden zusammengebracht, die Wir-Kultur wird gestärkt, es werden Begegnungs- und Sozialräume geschaffen.“

Darum nutzt der SC Paderborn 07 den E-Sport

Als E-Sport wird das organisierte Spielen von Videospielen bezeichnet. Die Teams sind dabei längst so organisiert wie professionelle Sportvereine. Mit der Aufstellung eines eigenen Teams in der virtuellen Bundesliga baut auch der SC Paderborn 07 seine Aktivitäten im Bereich E-Sport gezielt aus. Dabei setzt der Verein nach eigenen Angaben darauf, „neue Zielgruppen in einem zukunftsträchtigen Wettbewerb anzusprechen und zu begeistern“. Das Training beinhaltet dabei sowohl die spielerische Vorbereitung als auch die mentale und körperliche Unterstützung. Warum sich der E-Sport gerade im Profifußball in Deutschland etabliert hat und welche Ziele der SCP verfolgt, stellt der Verein am 24. März, im Rahmen der Fachveranstaltung vor.

Best practice-Beispiele aus ganz Deutschland zu Gast in Paderborn

Weitere Beispiele, wie E-Sport umgesetzt und von Vereinen, Unternehmen sowie Kommunen für die zukunftsorientierte Entwicklung genutzt werden kann, kommen aus der E-Sport Factory Osnabrück, dem E-Sport Verein Rhein Neckar, dem Landeszentrum für E-Sport Schleswig Holstein, dem Verein Bayer 05 Uerdingen sowie der Doppelpass Digital GmbH und dem Beratungsunternehmen Skillshot. Sie alle werden in kurzen Vorträgen ihre Projekte vorstellen, um im Anschluss in die gemeinsame Diskussion einzusteigen. Ebenfalls dabei sein wird der Verein Gaming in Order, der seit 2013 E-Sport fördert und dabei präventiv gegen die Gaming Disorder, eine seit 2018 anerkannte Krankheit, vorzugehen. Dabei sollen Warnsignale einer problematischen Mediennutzung frühzeitig erkannt werden.

Dass E-Sport auch für Unternehmen ein immer wichtigeres Feld wird, zeigen nicht nur die steigenden Umsatzzahlen: Laut Statista-Prognose wird der Umsatz mit E-Sport in Deutschland bis 2026 von 104 Millionen (2021) auf fast 200 Millionen Euro steigen. Weltweit beläuft sich dieser auf mehr als 1 Milliarde US-Dollar.

Vor Ort fand 2019 die erste E-Sport Stadtmeisterschaft, organisiert von der Wirtschaftsförderung Paderborn, statt, an der sich mehr als 60 Unternehmen und Vereine beteiligten. Die Unternehmen nutzten das neue Format dabei insbesondere für die Fachkräftegewinnung.

„Der Zeitpunkt ist gut.“

„Der Zeitpunkt ist gut, aktiv ein Verständnis zu entwickeln, Einfluss zu nehmen, Talente zu fördern und E-Sport als positiven Teil von gesellschaftlichem Leben zu etablieren“, sagt Jürgen Janke, bei der WFG verantwortlich für den Bereich E-Sport. „Mit erfolgreichen Beispielen und einer ehrlichen Diskussion ist es unser Anliegen, die Rolle Paderborns gemeinschaftlich zu entwickeln.“

Die öffentliche Veranstaltung richtet sich an Vereine, Unternehmen sowie die interessierte Öffentlichkeit. Aufgrund der begrenzten Plätze wird um Anmeldung unter www.wfg-pb.de/esport gebeten.

Foto (WFG/Tobias Vorwerk): Laden zur E-Sport-Diskussion ins Paderborner Rathaus ein: (v.l.) Jürgen Janke (WFG), Christiane Boschin-Heinz (CDO Stadt Paderborn) und Frank Wolters (Geschäftsführer WFG).
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